Ansichten eines Clowns

Ich wollte ein Superheld werden. Also hab ich mir ein Kostüm genäht, eine Maske aufgesetzt und bin nach Bohunice gefahren, um auf einen Atomunfall zu warten. Aber da waren schon zwanzig andere angestellt.

Dann wollte ich Comedian werden. Ich hab mir eine Bauchrednerpuppe gekauft. Aber der sind auch keine Witze eingefallen.

Die hat nur Vorträge über Quantenphysik gehalten. Das ist das Letzte, von dem ich was versteh. Darum hab ich sie dann allein auf die Kongresse fahren lassen.

Ich hab dann einen Kurs in einer Clownschule besucht. Der Lehrer hat mir erklärt: 50% aller Comedy beruhen auf vier Dingen: dem Furz, der Bananenschale, der Cremetorte und dem gerupften Gummihendl. Ich hab mir gedacht: Das Komischste auf der Welt müsste also sein, wenn ein gerupftes Gummihendl auf einer Bananenschale ausrutscht, mit dem Schnabel in eine Cremetorte klatscht und vor Schreck einen fahren lässt. Die Nummer ist auch ein voller Erfolg geworden. Aber das Gumihhendl hat mich nicht darin auftreten lassen.

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Dreifaltigkeit

Zeus‘ Gattin Hera zu ihrer Haushaltshilfe: „Minna, Sie haben hoffentlich daran, gedacht, dass wir heute Abend eine Dinnerparty haben!“
„Selbstverständlich, genädige Frau. Ich habe den Tisch gedeckt für Sie und den Herrn Gemahl, für die Herrschaften Vishnu und Lakshmi und für die Herrschaften Wotan und Frigg.“
„Sehr schön, Minna, aber mein Mann hat heute überraschend auch noch den Lieben Gott eingeladen“.
„Sehr wohl, gnädige Frau, dann richte ich noch ein Gedeck mehr.“
„Nein, nein, Minna, das ist doch der Christengott. Für den brauchen wir zwei Gedecke und ein Schüsserl mit Vogelfutter!“

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