Das G-Wort

In unserer Sprache ist G anscheinend wirklich allgegenwärtig und das G-Wort drängt sich, G sei‘s geklagt, in alle sprachlichen Äußerungen. Man kann es an jedem Tag, den G werden lässt, hundert Mal hören, oft schon in aller HerrGs-Frühe. Ich bin ja, G sei Dank, Atheist und bei G auch keiner, der sich vom selbständigen Denken abhalten lässt, und trotzdem sage ich gedankenlos grüß G anstatt guten Tag, auch wenn ich mich, weiß G, hinterher ärgere und einen G-verdammten Idioten nenne. Wenn ich nackt, wie G mich schuf, in die Wanne steige und mich fühle wie G in Frankreich, dann fällt mir auf: O G, jetzt hab ich‘s schon wieder gesagt, und dann frage ich mich: Um Gs Willen, werde ich das G-Wort nie los? Nimmt denn das nie ein Ende, HerrG noch einmal? Ich beruhige mich dann: Ach G, hast du keine anderen Sorgen? Kind Gs, lass es doch in Gs Namen gut und den lieben G einen guten Mann sein! Aber G-lob finden sich in dieser G-verlassenen Gegend doch noch Menschen, die mich verstehen, und so G will, werden es mehr werden. Die sagen mir dann: Nur Mut, du wirst es schaffen, und ich antworte: vergelt‘s G, dein Wort in Gs Ohr! Ich werde nicht aufgeben, ich werde es nicht G-ergeben tragen, ich werde mich von dem G-verfluchten G-Wort, doch, G behüte, nicht unterkriegen lassen, da sei G vor! Ich werde diesen Text um Gs-Lohn ins Netz stellen, damit G und die Welt ihn lesen und verbreiten können. Und wenn mich wer von meinem Kampf gegen das G-Wort abhalten will, dem werde ich schon zeigen, wo G wohnt, und dann gnade ihm G, so wahr mir G helfe!

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